Cami de Cavalls, Tag 6: Fornells – Mahón – Binibeca Vell
Der Tag beginnt super, denn es scheint wieder die Sonne und wir können auspacken. Abspecken um einige Kilo Zeugs, das wir in den kommenden drei Tagen nicht brauchen werden. Denn wir reisen heute weiter, zurück in den Süden, um am Ende wieder herzukommen, was gute Gründe hat.
Da wir dann wieder eine Nacht hier im Hostal S’Algendar bleiben, können wir ein paar Sachen hier deponieren.
Nach einem mittelmäßigen Frühstück im S’Algendar nehmen wir um 10:30 Uhr den Bus nach Mahón, der direkt hinter dem Hostel fährt. Dieser fährt in 75 Minuten über Arenal d’en Castell, welches sich als schreckliche Betonburg outet. Hier haben wir nix verpasst.
Vom Busbahnhof in Mahón nehmen wir noch einen innerstädtischen Bus bis zum Hospital, von wo aus wir wieder zum Fußvolk gehören. Denn hier führt unser Weg zurück an die Südküste, zunächst nach Llucmacanes. Es ist ein kaum befahrener, asphaltierter Weg entlang an wirklich zauberhaften Privatgrundstücken, hier scheint die Zeit stehengeblieben. Durch die Gärten krauchen Landschildkröten und die Blütenpracht rund um Häuser und Mauern ist überwältigend.
Ab Llucmacenes laufen wir den Camí de Biniparell bis Biniali, dann folgen wir ca. 2.5 km einer recht stark befahrenen Straße, die wirklich mit Vorsicht zu genießen ist. Ziel ist Binibeca Vell und hier unsere absolut fabelhafte Unterkunft im Binivell Park. Dieser Appartmentkomplex ist ein Traum, er wurde als maurisches Dorf mit ineinander verschachtelten Häusern und engen Gassen angelegt. Selbst eine Kirche fehlt nicht. Die Wohnungen mit eigenem Bad und Küche sind lehmverputzt und strahlend weiß, innen wie außen. (Irgendwie erinnerte mich das alles an die Flintstones.) Meine Vermutung, dass hier ein altes Fischerdorf aufgemotzt wurde, hat sich nicht bestätigt, denn ich muss gleich meine Begeisterung beim Rezeptionsmitarbeiter loswerden welcher mir erzählt, dass der gesamte Komplex tatsächlich als Ferienanlage neu gebaut wurde. Respekt – sowas Nettes hab ich wirklich noch nie gesehen! Wir streifen durchs Geschehen (wobei wir die Kirche finden), steigen bei Nachbars auf die Dachterasse und finden schließlich einen Supermarkt, der uns gut versorgt. Kochen, Essen und Faulenzen ist angesagt, ne eigene Terrassenkatze kriegen wir auch. Die Kommunikation ist kurzweilig, mein Katzenkatalan scheinbar ausgezeichnet ;).
Am Abend begeben wir uns lediglich noch aufs gegenüberliegende Strandufer, begleitet von ner Flasche gutem Rotwein, und erfreuen uns an selbigem sowie der untergehenden Sonne, die unser heutiges Domizil minutlich anders in den unterschiedlichsten Farben erstrahlen lässt.
So geht ein schöner Tag friedvoll zu Ende, möge doch jeder da draußen eine derart gute Nacht haben! Desde Binivell Park al cielo! :)
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