Auf nach Menorca
Wir entscheiden uns aus verschiedenen Gründen für die Anreise per Fähre über Barcelona, wo wir um 19:45 Uhr landen. Endlich wieder Sommer! Eigentlich sind wir wie immer latent vorinformiert, doch glücklicherweise fragen wir bei der Flughafeninformation noch mal nach dem Weg von der Placa d’Espanya zum Fährhafen – sonst hätten wir eine böse Überraschung erlebt.
Kennt man Barcelona nicht und schaut sich die Gegend auf der Karte an könnte man meinen, man läuft einen kleinen Umweg durch den Parc de Montjuïc. Es stellte sich heraus, dass der Park ein Berg, also ein Park auf nem Berg ist, von dessen Überquerung bei 173 Höhenmetern dann doch abzuraten ist ;). Also ruhig immer mal fragen, auch wenn man meint, man hat nen Plan. Schadet nie und manchmal hilfts – und sei es nur zur Pflege der Sozialkontakte oder Fremdsprachenkenntnisse.
Wir kriegen nach einiger Zeit (und einigen Bussen) mit, dass man dem Busfahrer freundlich zuwinken muss, damit er hält. Was er dann auch tut. Er verkauft uns sogar ein Busticket und bringt uns innerhalb der nächsten 40 Minuten zur Placa d’Espanya im Zentrum Barcelonas. Wir laufen weitere 30 Minuten entlang der Avenida Paral-lel direkt zum Fährhafen. Und obwohl es bereits dunkel ist sehen wir rechterhand die gewaltige Erhebung des Montjuïc – mal gut dass uns von der ‘Parkdurchquerung’ abgeraten wurde und wir dort nicht rüber müssen. Zumindest nicht heute und zu Fuß.
Der check-in am Fährhafen läuft reibungslos und wir vertingeln die restliche Zeit bis zum boarding ganz kurzweilig mit Abendessen am Meer. So ein Fährschiff ist schon krass groß, das hat mich erstaunt. Aber nur der kleinste Teil ist für die Passagiere, hauptsächlich fasst es unzählige LKWs mit Versorgungsgütern für die Inseln.
Wir werden die Nacht über unterwegs sein und haben deshalb Schlafsessel gebucht. (Im Nachhinein hätten es die billigsten Tickets auch getan und wir hätten trotzdem nen Schlafsessel genutzt, denn kontrolliert hat da niemand wer wo wie und mit wem…). Nu ja, wir reisen ganz legal im Lederfauteuil, was sehr komfortabel war. Punkt Mitternacht geht’s los, wir schauen von Deck dem Ablegemanöver zu und genehmigen uns ebenda noch ein Feierabendbierchen. Dann klappen wir die Sessel aus, um am nächsten Morgen um 9 Uhr tatsächlich richtig ausgeschlafen auf Menorca anzukommen.
¡buenas noches!
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